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Testbericht Becker Navigationsgerät professional.5 LMU

Becker Navigationsgerät professional.5 LMU

Eines vorweg: Das Gerät funktioniert in 47 Ländern und bei Online-Aktivierung erhält man bis zu drei Mal pro Jahr die Aktualisierungen kostenfrei – so lange das Gerät „lebt“! Voraussetzung ist die Online-Aktivierung innerhalb von 30 Tagen nach dem ersten Start des Navis. Der preisliche Unterschied zu günstigeren Geräten kann sich auszahlen, denn dort muss man die Updates oft bezahlen, teilweise sogar pro Land.

Schon die Vorbereitung auf den Einsatz des Navis macht Spaß, denn die tolle Halterung (Becker nennt sie „MagicClick Halter“) ist stabil und genial einfach anzubringen.

Becker NaviAllerdings wurde das Ladekabel von unseren Testern als Nachteil empfunden, weil es fest in der Halterung integriert ist. Becker argumentiert hingegen mit verringerter Anfälligkeit der Verbindung und der Vermeidung der Möglichkeit andere oder falsche Verbindungen zu verwenden. Beide Sichtweisen haben wohl ihre Berechtigung.
Ein kapazitives Echtglasdisplay in 5“ (12,7 cm), ein wertiges Metallgehäuse und die schwarz-silberne Optik machen uns auf das Innenleben gespannt.

Weitere Details: Das Gewicht des Gerätes beträgt 220 g, der Lithium-Polymer-Akku bringt1250 mAh. Integriert sind ein Micro-USB-Slot, ein Steckplatz für eine microSD-Karte, ein interner Flashspeicher mit 8 GB und die TMC-Antenne via Ladekabel.
Das professional.5 LMU war nach dem Einschalten in 20 Sekunden startbereit. Das berührungsempfindliche Display ist gut ablesbar. Eine WiFi-Schnittstelle ermöglicht während der Fahrt den Zugriff auf aktuelle Verkehrsmeldungen über ein Mobiltelefon (Tethering).

Becker Navigationsgerät professional.5 LMU

Unsere Tester und Testerinnen stellten problemloses Verbinden sowohl per Smartphone, Bluetooth als auch per WiFi-Hotspot fest. Die Echtzeitnavigation (Link2LivePro-Dienst) funktionierte sehr gut.

Tipp zum Vorgehen: Menüpunkt „Aktivieren des Hotspots“ am Android Phone aufrufen, danach „Einstellungen“, „Mehr“ anklicken und dann zu „Tethering&mobiler Hotspot“ gehen.
Sogenannte POIs (Points of Interest) lassen sich, wie heute fast Standard, natürlich auch finden.

Das logisch aufgebaute Menü ist leicht zu bedienen. Die Karte ist prima lesbar, ebenso klar und eindeutig der Fahrspurassistent Pro 3D.

Becker Navi

Die Fahrhinweise werden rechtzeitig gegeben und die Ansagen sind angenehm deutlich und verständlich.
Die durchschnittliche Routenberechnung für 500 Kilometer dauerte ca. 10 Sekunden.
Bei auftauchenden Problemen findet man unter „Extras“ die Funktionsübersicht, um sich weiterhelfen zu lassen.
Negativ fiel auf:
Die Spracheingabe ist nach unserer Ansicht noch nicht ganz ausgereift. Becker hat es mit seiner Art der Zielansage sicher gut gemeint. Man bezeichnet es als One-Shot-Technologie, d.h. das Ziel wird in einem Zug angesagt. Stadt, Straße, Hausnummer. Dies soll erst nach einem Doppelklick-Signal des Gerätes (ähnlich wie bei einem Anrufbeantworter) erfolgen. Lässt man zwischen den einzelnen Punkten zu lange Sprachpausen, muss man wieder neu beginnen. Mit etwas Training lässt sich das ganze optimieren und ist dann auch eine feine Sache.
In Anbetracht des Preises und des Edelherstellers, wurde von uns auch eine Schutztasche vermisst. Wer möchte, findet schon ab 8€ aufwärts passende Angebote.

Testkoordination/technische Redaktion: Frank Hennig
Testbericht: Udo von Waldowski

testmarke becker navitationsgeraet professional.5 lmu Unser Fazit: Preis / Leistung „sehr gut“

Für 229 € stellt Becker ein Navigationsgerät zur Verfügung, das mit einem großen Umfang an Funktionen und Hardware-Ausstattung daherkommt. Die Bedienung erklärt sich fast von selbst. Das Gerät sieht schick aus und ist sehr, sehr gut verarbeitet. Dass die Karten-Updates gratis sind und die Möglichkeit der Echtzeitnavigation per mobilem Hotspot besteht, rundet den positiven Gesamteindruck ab. Die Stauinfos in Echtzeit haben unsere Tester restlos überzeugt. An der Spracheingabe muss aber unserer Meinung nach noch nachgebessert werden. Hier hat leider nicht alles so funktioniert, wie es erwartet wurde. Man benötigt einfach Trainingszeit um ein optimales Ergebnis zu erhalten. Ansonsten hätte unsere Bewertung „Hervorragend“ gelautet.

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